Bioeconomy Austria: österreichweites Bioökonomie-Netzwerk erfolgreich im Aufbau
Über 150 PartnerInnen sind bereits Teil des wachsenden Netzwerks und vom gemeinsamen Erfolg überzeugt.
Im Rahmen eines feierlichen Abendempfangs am 08. November 2022 an der Universität für Bodenkultur Wien haben Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Klimaministerin Leonore Gewessler den erfolgreichen Aufbau des bundesweiten Netzwerks für Bioökonomie verkündet. Fünf Monate nach Projektstart wurden bereits über 150 PartnerInnen aus regionalen Clustern, Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft für „Bioeconomy Austria“ gewonnen. „Bioeconomy Austria“ ermöglicht diesen den Austausch von Informationen und Know-how. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden von den PartnerInnen gemeinsam Wege gesucht, Abfälle zu vermeiden und fossile Rohstoffe durch nachwachsende Alternativen zu ersetzen. Der erste Schwerpunkt des Netzwerks liegt auf dem Rohstoff Holz.
Die NetzwerkpartnerInnen unterstreichen beim Empfang die Bedeutung von „Bioeconomy Austria“:
Aus Sicht der Forschung betont DI Boris Hultsch, Geschäftsführer der Kompetenzzentrum Holz GmbH (Wood K plus): „Wir sehen im Netzwerk Bioeconomy Austria die große Chance, die Bioökonomie als Leitthema für Österreich sowie Europa in Politik und Gesellschaft zu verankern. Für die Umsetzung werden vor allem innovative Lösungen für neue Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und neue effiziente Prozesstechnologien für Betriebe benötigt. Genau das ist die Forschungsexpertise und Mission von Wood K plus, die wir in das neue Bioökonomie-Netzwerk einbringen.“
Monika Kanzian von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) ergänzt: „Holz wächst nach und ist in relevanter Menge sowie räumlicher Nähe verfügbar. Das macht diesen Rohstoff für den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Bioökonomie so wichtig. Die ÖBf leistet mit der Bereitstellung von jährlich rund 1,7 Mio. Erntefestmetern Holz einen wichtigen Beitrag dazu. Bioeconomy Austria vernetzt uns mit wichtigen PartnerInnen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – so können zusätzliche Potenziale im Bereich der Bioökonomie ausgeschöpft werden.“
„Aus der Sicht der Holzindustrie bietet die Bioökonomie die große Chance, wissensbasiert die Erzeugung und Nutzung nachwachsender Ressourcen zu forcieren, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen. Somit hat sie das große Potenzial, neuartige ökologische Lösungen hervorzubringen. Um dies zu erreichen, ist ein großes Netzwerk wie Bioeconomy Austria unumgänglich, um den Diskurs und gegenseitigen Austausch zu fördern“, fasst Mag. Dieter Lechner, stellvertretender Geschäftsführer des Fachverbands der Holzindustrie Österreich, die Vorteile des Netzwerks zusammen.
Ein besonderer Fokus von „Bioeconomy Austria“ liegt auf der Vernetzung der regionalen Bundesländer-Cluster untereinander. Dabei werden diese auch mit Aktivitäten des Bundes und der EU verknüpft. In weiterer Folge wird das Netzwerk auf alle nachwachsenden Rohstoffquellen der Bioökonomie ausgeweitet - von Acker über Wasser bis hin zu biobasierten Reststoffen. Bis 2024 entsteht so aus dem wachsenden und vorwettbewerblichen Netzwerk ein österreichweiter Bioökonomie-Cluster. „Bioeconomy Austria“ ist ein Leuchtturmprojekt der nationalen Bioökonomiestrategie und wird durch den Österreichischen Waldfonds gefördert.
Auf der neu geschaffenen Kooperationsplattform www.bioeconomy-austria.at ist die Vernetzung mit allen beteiligten PartnerInnen auf direktem Wege möglich. Sie ist damit das Tor zur Bioökonomie in Österreich. Das wachsende Netzwerk steht allen interessierten Organisationen offen.
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Martin Hosner, BSc
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