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COVID-19-Impfstoffkandidat von Janssen zur Zulassung empfohlen

11.03.2021

Vierter Impfstoff als Beschleuniger für EU-weite COVID-19-Impfprogramme. Janssen-Impfstoff kann als Einmaldosis ab 18 Jahren eingesetzt werden.

Angesichts der neuerlich steigenden Infektionszahlen und der Ausbreitung von Coronavirus-Mutationen ist die Zulassung des Impfstoffkandidaten von Janssen ein weiteres, äußerst erfreuliches Signal. Mit diesem nun vierten Impfstoff erhält das Impfprogramm sozusagen Verstärkung, die in den nächsten Monaten eine merkbare Entlastung für Krankenhäuser und die Bevölkerung bringen kann.“ Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG

Die heute seitens der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA ausgesprochene Empfehlung zur Zulassung des COVID-19-Impfstoffes von Janssen, der Pharmasparte von Johnson & Johnson, kommt für Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, zur richtigen Zeit: „Angesichts der neuerlich steigenden Infektionszahlen und der Ausbreitung von Coronavirus-Mutationen ist die Zulassung des Impfstoffkandidaten von Janssen ein weiteres, äußerst erfreuliches Signal. Mit diesem nun vierten Impfstoff erhält das Impfprogramm sozusagen Verstärkung, die in den nächsten Monaten eine merkbare Entlastung für Krankenhäuser und die Bevölkerung bringen kann.“ In diesem Zusammenhang erfreulich ist auch die offizielle Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) über den Einsatz des AstraZeneca-Vakzins für über 65-jährige auf Basis neuer Studien- und Anwendungsdaten aus den USA, Südafrika, Großbritannien und Schottland.

Einige Eigenschaften des COVID-19-Impfstoffes von Janssen sind gerade in der aktuellen pandemischen Lage relevant. Neben der Einfach-Gabe sind das etwa relativ unkomplizierte Lager- und Transporteigenschaften sowie die Wirksamkeit bei Virusmutationen, die in Südafrika und Lateinamerika entdeckt wurden. Letzte Studiendaten bescheinigen dem Impfstoff eine 85%ige Effektivität in der Verhinderung schwerer COVID-19-Erkrankungen über alle Regionen, Altersgruppen und mehrere Virusvarianten sowie einen kompletten Schutz gegen COVID-19-assoziierte Krankenhausaufenthalte und Todesfälle ab Tag 28 nach der Impfung. Das Vakzin zählt zu den Vektor-Impfstoffen und wurde auf der unternehmenseigenen Plattform entwickelt. Als Träger wird ein abgewandeltes Adenovirus eingesetzt.

Aktuell geht Janssen davon aus, seine Liefervereinbarungen für 2021 zu erfüllen und avisiert den Lieferstart der für den EU-Raum fixierten 200 Mio. Dosen für das 2. Quartal. Unterstützt wird Janssen beim Ausbau der Produktionskapazitäten von Sanofi. Dazu Herzog: „Die Impfstoff-Hersteller gehen in nie da gewesener Art und Weise Kooperationen und Partnerschaften ein, um die weltweit benötigten Impfstoff-Dosen zu liefern. Produktionsstätten und Expertise werden ausgetauscht und gegenseitig zur Verfügung gestellt – aus Sicht der pharmazeutischen Industrie ist dies der sinnvollste und effektivste Weg, den weltweiten Bedarf an COVID-19-Impfstoffen möglichst rasch zu decken.“

Die Entwicklung des COVID-19-Impfstoffkandidaten von Janssen hört allerdings mit der Zulassung nicht auf. In einer weiteren Studie wird überprüft, welche Wirksamkeit ein Zweidosis-Schema hat.

Rückfragen & Kontakt:

PHARMIG - Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
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