Detail

back to news

Emerging Fields: Hochinnovative Forschungsvorhaben mit Revolutionspotenzial

12.03.2024

Mit der zweiten Förderschiene der Exzellenzinitiative excellent=austria baut Österreich das Spitzenfeld der Grundlagenforschung weiter aus: Fünf Emerging Fields werden über 14 Standorte hinweg kooperative Forschungsprojekte zu Themen mit höchstem Innovationspotenzial starten. Die ersten fünf Konsortien zwischen Wien und Innsbruck werden in den nächsten fünf Jahren mit insgesamt 31 Millionen Euro gefördert. Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer gaben in Wien die Förderentscheidungen bekannt.

 In der Exzellenzinitiative excellent=austria des Bundes zum Ausbau der Spitzenforschung an den Universitäten und außeruniversitären Forschungsstätten stehen die nächsten Förderungen fest. Das wissenschaftliche Kuratorium des FWF wählte nach einem mehrstufigen Entscheidungsverfahren inklusive Jury-Hearing fünf Emerging Fields aus. Maßgeblich für die Auswahl waren erneut die Empfehlungen der internationalen Jury, die das bahnbrechende Innovationspotenzial sowie die wissenschaftliche Exzellenz auf Basis weltweiter Peer-Reviews beurteilte. Insgesamt investiert der FWF in den nächsten drei Jahren rund 31 Millionen Euro in fünf Konsortien von Wien bis Innsbruck.

Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer gratulieren

„Als Bundesregierung investieren wir gezielt in die Zukunft des Landes, um Österreich als eine der führenden Nationen in der globalen Forschungslandschaft zu positionieren. Die Förderung der Emerging Fields unterstreicht unser Engagement, hochinnovative Forschungsvorhaben zu fördern, die über das Potenzial verfügen, das eigene Forschungsfeld zu revolutionieren. Daher stellen wir seitens des BMBWF über den FWF insgesamt 31 Millionen Euro für fünf Jahre zur Verfügung“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

„Wir wissen um das große Innovationspotenzial von Österreichs Grundlagenforschung. Mit den Emerging Fields geben wir rund hundert hervorragenden Forschenden die Möglichkeit, gemeinsam mit den Besten ihres Fachs besonders risikofreudige neue Ansätze hier in Österreich zu erforschen. Seien es neue Wege im Kampf gegen Krebs, die Sicherung von Lieferketten und deren Auswirkungen auf das soziale Wohlergehen oder ein besseres Verständnis des Gehirns – mit den Investitionen bauen wir Stärkefelder an Österreichs Forschungsstätten weiter aus. Ziel ist es, hochinnovativen Ideen für eine bessere Zukunft zum Durchbruch zu verhelfen“, so FWF-Präsident Christof Gattringer.

„Ich möchte dem FWF zum neuen Förderprogramm Emerging Fields gratulieren. Es ist ein enorm spannendes Programm, das Forschende dazu ermutigt, auf neue Weise zusammenzuarbeiten mit dem Potenzial, bestehende Ansätze zu revolutionieren. Die Jury war zutiefst beeindruckt von der Kreativität, dem Ehrgeiz und der Vielfalt der Projekte, aber auch vom Engagement des FWF und den Teams selbst, eine integrative Forschungskultur in vielversprechenden Bereichen aufzubauen. Es ist klar, dass das Programm bereits neue Synergien geschaffen und Kreativität freigesetzt hat, und wir sind gespannt zu sehen, wie die Teams ihre Ideen in die Tat umsetzen werden“, so Juryvorsitzende Aileen Fyfe (University of St Andrews, Schottland), die das Auswahlverfahren von Beginn an begleitet hat.

Mehr Kooperation unter Österreichs führenden Forschungsstätten

In den fünf neuen Emerging Fields arbeiten Forschende von 14 Universitäten und außeruniversitären Forschungsstätten zusammen. Die Universität Wien ist an drei Emerging Fields beteiligt, die Österreichische Akademie der Wissenschaften ist mit dem CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin, dem IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie und dem GMI – Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie an zwei Emerging Fields beteiligt, die Universität für Bodenkultur Wien, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und die Medizinische Universität Wien sind an zwei Konsortien, die Central European University, das International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), der Complexity Science Hub Vienna, das IMP – Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, die Medizinische Universität Innsbruck, die St. Anna Kinderkrebsforschung sowie die Wirtschaftsuniversität Wien machen die Emerging Fields mit je einer Beteiligung komplett. Pro Konsortium arbeiten Teams mit bis zu 30 Wissenschaftler:innen über fünf Jahre hinweg zusammen (mit einer Zwischenbegutachtung nach drei Jahren).

Zukunftsthemen wie Versorgungssicherheit, Tumortherapien oder Evolutionsforschung im Fokus

Österreichs neue Emerging Fields werden Grundlagenforschung auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu Forschungsfragen mit besonderem Innovationspotenzial und Risikofreude vertiefen: globale Versorgungssicherheit, Tumortherapien, Evolutionsforschung, Hirnforschung und neue Zugänge an der Schnittstelle von Mathematik und Relativitätstheorie. Mit den Förderungen können an den beteiligten Institutionen attraktive Rahmenbedingungen für eine enge Zusammenarbeit geschaffen werden. Forschende erhalten den Freiraum, um vielversprechende Ansätze und risikoreichere Ideen zu verfolgen.

Kontakt

Österreichischer Wissenschaftsfonds FWF
Georg-Coch-Platz 2
(Eingang Wiesingerstraße 4)
1010 Wien

office(at)fwf.ac.at
+43 1 505 67 40