Die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs des Landes wurden mit dem Gründungspreis PHÖNIX ausgezeichnet
Der Gründungspreis PHÖNIX macht herausragenden Wissenstransfer sichtbar und prämiert die besten Gründungsprojekte. Heuer feierte der Gründungspreis 10-Jahres-Jubiläum
Innovation, Forschung und der damit verbundene Wissenstransfer sind wichtige Grundpfeiler eines nachhaltig erfolgreichen Wirtschafts- und Innovationsstandorts. Um hervorragende Projekte am Weg auf den Markt besonders zu unterstützen und damit auch Role Models für künftige Gründerinnen und Gründer zu schaffen, hebt der Gründungspreis PHÖNIX jährlich die besten Projekte auf die Bühne. Damit konnte der Wettbewerb seit 2012 viele exzellente Gründungsteams begleiten und einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Standorts leisten.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) wird der Wettbewerb veranstaltet, um die besten Spin-offs, Start-ups und Prototypen einem breiten Publikum vorzustellen. Zudem wird in der Kategorie Female Entrepreneurs ein eingereichtes Projekt prämiert, an dem eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin maßgeblich beteiligt ist. Diese Auszeichnung macht damit Frauen in Hightech-Gründungen besonders sichtbar.
Heuer feiert der Gründungspreis PHÖNIX sein 10-Jahres-Jubiläum und verzeichnete insgesamt bereits mehr als 900 Einreichungen. In der aktuellen Runde waren 19 Projektteams aus insgesamt 205 Einreichungen aus ganz Österreich für den Gründungspreis nominiert, nun wurden die besten Projekte im Rahmen der Jubiläumsgala prämiert.
„Innovationen und deren wirtschaftliche Umsetzung sind wesentlich, um Österreich als führenden Innovationsstandort langfristig zu sichern und zu stärken. Der Gründungspreis PHÖNIX hat sich in den vergangenen zehn Jahren als bedeutende Auszeichnung für innovative Projekte etabliert. Mit dem Preis ist es gelungen, Wissenstransfer von der Wissenschaft hin zu Unternehmen sichtbar zu machen und zu stärken. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern, die dieses Jahr geehrt werden“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Hervorragende Arbeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen
„Die diesjährigen PHÖNIX-Gewinnerinnen und Gewinner bestätigen einmal mehr das enorme Innovationspotenzial des Landes und beweisen eindrucksvoll den akademischen Wissens- und Technologietransfer. Durch die hervorragende Arbeit an Österreichs Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden international hoch-innovative Projekte und Produkte entwickelt. Dies sichert auch unseren wirtschaftlichen Erfolg. Der Gründungspreis PHÖNIX holt dabei wichtige Role Models für angehende Forschende vor den Vorhang und zeigt ihnen mögliche Karrierewege. Sie sind damit auch wichtige Aushängeschilder für die Wissenschaft und deren Anwendung. Solche Beispiele zeigen, wie universal wissenschaftliche Erkenntnisse Anwendung in der Wirtschaft und somit in unserem Alltag finden. Es ist somit auch ein wichtiges Zeichen, um das Vertrauen in die Wissenschaft nachhaltig zu stärken“, sagt Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, anlässlich der PHÖNIX-Preisverleihung.
„Innovative Start-ups und Spin-offs übernehmen als Bindeglied zwischen Labor und Markt zudem eine wichtige Übersetzungsleistung, indem sie Innovationen aus der Grundlagenforschung in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umwandeln. Sie sind ein Turbo, wenn es darum geht, Innovationen marktreif zu machen. Für die Industrie spielen Startups daher eine wichtige Rolle im Innovationsprozess – sie zeigen auf, wie wir Prozesse und Produktbestandteile anders kombinieren können, um so Neues zu schaffen“, sagt IV-Generalsekretär Christoph Neumayer, „durch den Phönix-Award werden nun seit bereits mehr als 10 Jahren die vielversprechendsten Unternehmerinnen und Unternehmer für innovative Ideen und Projekte ausgezeichnet. Ein wichtiges Signal, um die Vielfältigkeit und Innovationskraft stärker sichtbar zu machen.“
Großes Interesse beim 10-Jahres-Jubiläum
Der Erfolg des Gründungspreis PHÖNIX zeigt sich neben der erfolgreichen Etablierung in den vergangenen zehn Jahre vor allem auch heuer wieder an der hohen Qualität der Projekte. „Als Förderbank des Bundes begleitet die aws Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum internationalen Markterfolg. Innovative Start-ups sind hier von besonderer Bedeutung und wurden von der aws im Vorjahr mit mehr als 380 Mio. Euro gefördert. Zusätzlich zur finanziellen Förderung ist es aber auch wichtig, den Wissenstransfer sichtbar zu machen. Als aws möchten wir damit den Gründungsgeist stärken und Unternehmertum als attraktive Karriereoption positionieren“, sagt die aws Geschäftsführung Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.
„Wir freuen uns über die hohe Innovationskraft der österreichischen Start-ups und Spin-offs, was nicht nur die über die Jahre immer größer gewordene Anzahl an Einreichungen, sondern auch die Qualität der Projekte betrifft“, so die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner anlässlich 10-jährigem Bestehen des Gründungspreises. PHÖNIX-prämierte Unternehmen wie z.B. Bitmovin, die es vom Spin-off-Projekt aus Klagenfurt zu einem Scale-up mit Sitz im Silicon Valley gebracht haben, oder die diesjährig nominierten Biome Diagnostics, die es eben erst beim Websummit in Lissabon unter die Top 3 von 2000 Start-ups geschafft haben, zeigen die Innovationsleistungen heimischer Gründer:innen. „Als FFG sind wir stolz diese Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Projekten zu begleiten und zu unterstützen - wie z.B. im letzten Jahr mit über 78 Mio. Euro, die von der FFG in F&E-Projekte heimischer Start-ups, Scale-ups und Spin-offs investiert wurden."
Die Besten in vier Kategorien
Der Österreichische Gründungpreis PHÖNIX wird von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellenvereinigung (IV) organisiert. Der Preis wird in vier Kategorien verliehen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger gewinnen – neben Urkunde und Trophäe – die Teilnahme bei einem einschlägigen (digitalen) Event im Wert von 5.000 Euro. Einreichen konnten alle Start-ups und Spin-offs, die ihren Firmensitz in Österreich haben und nach dem 1. Jänner 2016 gegründet wurden. Mit dabei sind auch verschiedene Teams von Universitäten und Forschungseinrichtungen für die Kategorie Prototyp. Neben innovativen Ideen wurde bei der Auswahl der Nominierten ein besonderes Augenmerk auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) gelegt.
Von einer Fachjury wurden unter 19 nominierten Unternehmen heuer folgende Preisträgerinnen und Preisträger gekürt:
Siegerin Kategorie Female Entrepreneurs: Karin Fleck - Gründerin und Geschäftsführerin von Vienna Textile Lab (auch als Start-up nominiert)
Vienna Textile Lab ist ein Biotech-/Fashion-Tech-Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Produktion von Textilfarbstoffen aus Mikroorganismen konzentriert, mit dem Ziel eine nachhaltige und kommerziell tragfähige Alternative zu herkömmlichen, synthetischen Farbstoffen zu schaffen.
Sieger Kategorie Prototyp: Technische Universität Graz, Projekt ElektroPower
Durch eine Beschichtung aus Polyanilin wird die Korrosionsstabilität von Elektroden in der Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzelle erhöht und die Reaktionen zusätzlich effektiver katalysiert. Dadurch kann die Brennstoffzelle kosten- und ressourceneffizienter produziert und betrieben werden.
Sieger Kategorie Spin-Off: UpNano GmbH, Ausgründung der Technischen Universität Wien
Systeme von UpNano GmbH ermöglichen hochpräzisen und zugleich schnellen 3D Druck für Microoptics, Micromechanik oder auch den Bio-Druck aus lebenden Zellen für biologische Anwendungen. 2019 hat das Projekt der TU Wien den PHÖNIX in der Kategorie Prototyp gewonnen.
Sieger Kategorie Start-up: Myllia Biotechnology GmbH
Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, mit dem im sehr großen Maßstab neue Ansatzpunkte für Arzneimittel oder die grundlegenden Stoffwechselwege bei Krankheiten identifiziert werden können.
Weitere Details zum Wettbewerb finden Sie hier.
Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)
Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum Markterfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende Unternehmen angeboten.
Rückfragen & Kontakt:
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