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Forschung stärken: Oberösterreich und Niederösterreich unterzeichnen „Melker Deklaration“

02.09.2023

OÖ/NÖ. Mit der Unterzeichnung der „Melker Deklaration“ haben die Wissenschafts-Landesräte von Oberösterreich und Niederösterreich, Markus Achleitner und Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, eine stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Wissenschafts- und Forschungsbereich besiegelt.

„Oberösterreich und Niederösterreich ziehen bei Forderungen an den Bund an einem Strang – bei Medizin-Studienplätzen, Fachhochschulen und Künstlicher Intelligenz“, unterstreichen Achleitner undPernkopf. „Zugleich sollen durch eine noch engere Kooperation im Bereich der Forschungsförderung vermehrt bundesländerübergreifende Forschungsprojekte angeregt und gemeinsam gezielt Forschungsthemen forciert werden, von denen beide Bundesländer profitieren.“

„Spitzenforschung nicht nur in Wien“

Die „Melker Deklaration“ enthält ganz konkrete Forderungen in Richtung Bund: „Erstens muss endlich die Anzahl der Medizin-Studienplätze massiv erhöht werden. Zweitens brauchen die Fachhochschulen ein Promotionsrecht, also die Möglichkeit Doktoratsstudien anzubieten, um sich auch im internationalen Wettbewerb weiterentwickeln zu können. Und drittens muss es mehr Mittel des Bundes für die Forschungsinfrastruktur und Grundlagenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz geben. Denn sowohl Oberösterreich als auch Niederösterreich betreiben Spitzenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz. In diesem Zukunftsbereich sind auch vonseiten des Bundes noch mehr Gelder erforderlich, um KI verstärkt auch in die Anwendung zu bringen“, sind sich Achleitner und Pernkopf einig.

„Spitzenforschung findet nicht nur in der Bundeshauptstadt Wien statt, sondern gerade auch an den beiden starken Wissenschaftsstandorten Oberösterreich und Niederösterreich. Um das zu verstärken, werden wir künftig unsere Kräfte noch mehr bündeln und zugleich unser Gewicht gemeinsam auch gegenüber dem Bund in die Waagschale werfen“, bekräftigt Landesrat Achleitner. „Ich bin überzeugt: Egal ob es um die Heilung von schweren Krankheiten geht, um den Klimawandel oder um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Alle Antworten liegen in der Forschung und alle Lösungen werden immer nur mit der Wissenschaft gelingen“, so Pernkopf.

Quelle:Tips Online Redaktion