Detail

back to news

Herbert Fluhr zum Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe berufen Reproduktionsbiologie und Schwangerschaftspathologien als wissenschaftliche Schwerpunkte

12.07.2021

Mit Wirkung vom 01. Juli 2021 wurde Univ.-Prof. Dr. Herbert Fluhr, MHBA für das Fach „Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ an die Medizinische Universität berufen.

Renommierter Experte für die Med Uni Graz

Herbert Fluhr wurde 1978 in Schwäbisch Hall, Deutschland geboren und studierte Humanmedizin an der Universität Tübingen, wo er im Jahr 2005 promovierte. Seine Ausbildung zum Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe schloss er 2011 ab, zeitgleich erfolgte seine Habilitation an der Universität Greifswald. Von 2013 bis zu seiner Berufung an die Medizinische Universität Graz war Herbert Fluhr Leiter der Sektion Geburtshilfe an der Universitätsfrauenklinik Heidelberg und seit 2016 ebendort Koordinator des interdisziplinären Zentrums für die intrauterine fetalchirurgische Versorgung der Spina bifida (offener Rücken).

Pränataldiagnostik und Risikogeburtshilfe als Fokus in der Lehre

Bereits seit 2008 ist Herbert Fluhr im Fach der Geburtshilfe in der universitären Lehre fest verankert und hat eine große Zahl an Diplom- und Doktorarbeiten betreut. Die Vermittlung von praktischen Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten steht dabei im Zentrum seiner Lehrtätigkeit. Für die Studierenden an der Medizinischen Universität Graz wird er zukünftig den Fokus verstärkt auf den frühen Kontakt mit wissenschaftlichem Arbeiten sowie innovative Modelle interprofessionellen Lernens richten. Hinsichtlich der postgraduellen Weiterbildung möchte er neue Akzente im Bereich der Pränataldiagnostik sowie evidenzbasierten Risikogeburtshilfe setzen.

Grundlagenforschung: Gynäkologische Endokrinologie im Fokus

Die Forschungsthemen von Herbert Fluhr sind sowohl in der Grundlagenforschung als auch im direkten klinischen Kontext angesiedelt. Grundlagenwissenschaftlich beschäftigt er sich mit molekularen und zellulären Prozessen im Rahmen der Entstehung der Frühschwangerschaft sowie möglicher hormoneller und pharmakologischer Einflussmöglichkeiten bei Störungen dieses hochempfindlichen Prozesses. Diese Forschungsarbeiten wird er an der Med Uni Graz ideal in der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe in Kooperation mit dem Schwerpunkt für gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin, der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie sowie auch dem Lehrstuhl für Zellbiologie fortsetzen und ausweiten können.

Klinische Forschung: Risikoschwangerschaften und die Rolle der Plazenta

In der klinischen Forschung liegt sein Schwerpunkt auf Fragestellungen zu Risikoschwangerschaften, wobei hier Plazenta-vermittelte Schwangerschaftskomplikationen im Fokus stehen. Auch in diesem Feld ergeben sich ideale Verknüpfungsmöglichkeiten von Pränatalmedizin, Plazentaforschung und Innerer Medizin am Standort Graz.

Angesichts der in Graz bestehenden hervorragenden Strukturen im Bereich der Reproduktions-, Pränatal- und Geburtsmedizin sieht Herbert Fluhr ideale Möglichkeiten, Grundlagenforschung und klinische Fragestellungen synergistisch verknüpfen zu können, um Krankheitsbilder in seinem Fachbereich besser verstehen, diagnostizieren und schließlich auch therapieren zu können.

Weitere Informationen:

Univ.-Prof. Dr. Herbert Fluhr
Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Medizinische Universität Graz
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Tel.: +43 316 385 17069
herbert.fluhr@medunigraz.at