Med Uni Graz erhält Auszeichnung für exzellente Lehre Klinische Diagnose im Fokus
Einmal mehr wurde gestern ein innovatives Lehrveranstaltungsformat an der Med Uni Graz mit dem „ars docendi“ dem Staatspreis für exzellente Lehre ausgezeichnet. Die ausgezeichnete Lehrveranstaltung „Vom Symptom zur Diagnose – das interaktive Wahlfach zur Verbesserung der klinischen Ausbildung von JungmedizinerInnen“ ist eine von Studierenden für Studierende abgehaltene Lehrveranstaltung zum Vertiefen klinisch anwendbarer diagnostischer Fertigkeiten.
Dritter „ars docendi“ für die Lehre an der Med Uni Graz
155 Projekte haben sich heuer für den mit jeweils EUR 7.000,00 dotierten „ars docendi“ beworben, der 2020 zum achten Mal vergeben wurde. Somit gab es heuer einen Rekord an Einreichungen. In der Kategorie „Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit“ ging die Auszeichnung an die Medizinische Universität Graz. Somit konnte die Med Uni Graz bereits den dritten „ars docendi“ für ihre innovativen Lehrveranstaltungsformate gewinnen.
Das ausgezeichnete Projekt ist eine von Studierenden für Studierende abgehaltene, wöchentlich stattfindende Lehrveranstaltung, die durch interaktives ‘Problem-based Learning’ auf das Erlernen klinisch anwendbarer diagnostischer Fertigkeiten abzielt.
Das innovative Konzept dieser Lehrveranstaltung wurde 2015 an der Medizinischen Universität Graz erarbeitet und im selben Jahr in enger Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Alexander Rosenkranz, Klinische Abteilung für Nephrologie, Med Uni Graz sowie Univ.-Prof. Dr. Peter Fickert, Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Med Uni Graz, als Wahlfach in das Curriculum des Diplomstudiums Humanmedizin implementiert. Aufgrund des regen Interesses sowie international erzielter Erfolge wurde das Konzept um Gastvorträge, einen nationalen Diagnostik-Wettbewerb sowie Kongressbeiträge mit interaktiven Diagnostikworkshops erweitert. Lehrveranstaltungsleiter ist Dr. Alex Zaufel.
Interaktiv diskutierte Fälle mit internationalen KollegInnen
In einem Zeitalter hochspezialisierter Medizin, haben es sich die Initiatoren zum Ziel gesetzt, klinisch-anwendbare, fächerübergreifende diagnostische Fälle zu lehren, welche das Anwenden gezielter Diagnostika erlauben. Dabei basiert das Lehrkonzept auf dem Prinzip „von Studierenden für Studierende“, wobei internationale TeilnehmerInnen die personelle Basis dieses Lehrkonzepts bilden. Da sich engagierte Studierende aktiv an der Konzeption sowie Umsetzung der Lehrveranstaltung beteiligen können, entsteht ein interaktiver Raum, welcher das Erlernen von fächerübergreifendem Wissen trotz heterogener Studierendenschaft erlaubt. Kompetenzprofile orientieren sich dabei an international etablierten diagnostischen Skills, wobei ein Fokus auf die Herstellung des klinischen Konnexes gelegt wird. Den Inhalt dieser wöchentlich stattfindenden Lehrveranstaltung bilden (inter-)national diskutierte klinische Fälle sowie Befunde, wobei renommierte klinische Journals als Quelle herangezogen werden. Die zur Anwendung kommenden diagnostischen Leitfäden werden dabei auf Basis klinischer Erfahrungen sowie international etablierter Modelle interaktiv diskutiert, wobei dies stets unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Studienfortschritts teilnehmender Studierender erfolgt.
Das Repertoire dieser Lehrveranstaltung wird um die Expertise renommierter GastprofessorInnen ergänzt, wobei die Konfrontation mit Neuem den Blick über den Tellerrand fordert und fördert.
Anbei ein Bild der Preisverleihung zu Ihrer Verwendung. Am Bild sehen sie die PreisträgerInnen der Med Uni Graz mit BM Faßmann
MMag. Gerald Auer
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