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MedUni Wien leitet internationale Arbeitsgruppe hinsichtlich Off-Label-Medikation von SARS-CoV-2

27.03.2020

Die Medizinische Universität Wien führt unter der Leitung von Markus Zeitlinger von der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie eine Arbeitsgruppe renommierter internationaler ExpertInnen mit InfektiologInnen, Klinischen PharmakologInnen und PharmazeutInnen, um einen internationalen Konsensus hinsichtlich des Einsatzes von off-label antiviraler Medikation zur Behandlung von SARS-CoV-2 zu erarbeiten. Das geschieht unter Schirmherrschaft der ESPAG (Arbeitsgruppe der European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases).  

"Der Schwerpunkt liegt auf Dosierung sowie Interkationen der anti-viralen Medikamente untereinander sowie mit Begleitmedikation kritisch kranker COVID-19 Patienten", erklärt Markus Zeitlinger, Leiter der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie der MedUni Wien, der gemeinsam mit anderen ExpertInnen einen internationalen Review für das Top-Magazin "Clinical Infectious Diseases" geschrieben hat, der dort aktuell unter "review" ist.

Zeitlinger: "Die Weltgesundheitsorganisation WHO sammelt aber bereits Publikationen zum Thema Covid-19, bevor sie veröffentlicht werden."

Die Liste stellt allerdings keine Therapieempfehlung per se da, hier müssen weiterhin die aktuellen nationalen bzw. internationalen Guidelines befolgt werden. Die Daten sind in Zusammenhang mit der aktuellen und sehr dynamischen Literatur zu sehen, betont  Zeitlinger. Zugleich schränkt er ein: "Es kann keine Gewähr bezüglich Dosierungen übernommen werden, es handelt sich um off-label-use, aber die entsprechenden Fachinformationen sollten weiterhin konsultiert werden."

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