Neue Behandlung bei akuter Myeloischer Leukämie (AML)
September ist Blutkrebs-Awareness-Monat
Laut Statistik Austria erhalten jährlich über 1.100 Österreicher*innen und somit knapp drei Prozent aller Krebserkrankten die Diagnose Leukämie. Leukämie ist eine Erkrankung des blutbildenden Systems, die 7 von 10 Personen nicht überleben. Um die Überlebenschancen der Patient*innen zu erhöhen, muss nach der Diagnose rasch mit einer individuellen Therapie begonnen werden. Einen neuen Standard in der Behandlung von akuter myeloischer Leukämie (AML), einer der aggressivsten Leukämieformen, setzt nun AbbVie mit einem B-Zell-Lymphom-2 (BCL-2)-Inhibitor, der nun in Kombination mit einer hypomethylierenden Substanz für AML-Patient*innen, die nicht für eine intensive Chemotherapie geeignet sind, zugelassen ist. Damit können Betroffene ein weiteres halbes Jahr an Lebenszeit gewinnen. Gleichzeitig reduziert die neue Therapie die erforderlichen Bluttransfusionen und damit verbundene Krankenhausaufenthalte.
Jeder Tag zählt
Die akute myeloische Leukämie ist die häufigste der akuten Blutkrebserkrankungen und betrifft vor allem ältere Patient*innen. So sind diese bei der Diagnose im Durchschnitt 60 Jahre alt, wobei die Inzidenz mit fortschreitendem Alter stark ansteigt. In Österreich erkranken im Jahr rund 320 Patient*innen an AML, Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. AML zählt zu den tödlichsten Krebserkrankungen und kann ohne Behandlung binnen weniger Wochen zum Tod führen. Weil jeder Tag zählt, ist es überlebenswichtig, nach der Diagnose rasch mit einer individuellen Therapie zu beginnen. Knapp 60% aller AML-Patient*innen scheiden aufgrund von Begleiterkrankungen, ihres Alters oder ihrem gesundheitlichen Zustand für die Behandlung mittels intensiver Chemotherapie und anschließender Stammzellentransplantation, die zu einer Heilung führen können, aus. In diesem Fall können alternative Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen. „Die Verlängerung der Lebenszeit sowie die Erhaltung einer möglichst guten Lebensqualität stehen an oberster Stelle bei der Behandlung von Patient*innen, die an AML erkrankt sind. Ich freue mich sehr, dass AbbVie eine solche Therapieoption nun bieten kann“, betont Dr.in Andrea Maier, Medical Director von AbbVie in Österreich.
Lebenszeit verlängern, Lebensqualität steigern
Im Mai 2021 kam es mit der Zulassung des B-Zell-Lymphom-2 (BCL-2)-Inhibitors mit einer hypomethylierenden Substanz (HMA) für die Behandlung von neu diagnostizierten AML-Patient*innen, die für eine intensive Chemotherapie nicht geeignet sind, zu einem Fortschritt in der Behandlung. „Die zielgerichtete Auslösung des programmierten Zelltods durch medikamentöse Beeinflussung eines komplex regulierten Mechanismus, der über Leben und Tod von Zellen wacht, stellt eine wesentliche Weiterentwicklung der Behandlung der akuten myeloischen Leukämie dar“, beschreibt Univ. Prof. Dr. Richard Greil, Uniklinikum Salzburg, Vorstand Innere Medizin III, den Durchbruch und betont weiter: „Die Tatsache, dass damit vor allem Patient*innen mit höherem Lebensalter bzw. Begleiterkrankungen, die eine intensive Chemotherapie nicht tolerieren können, erfolgreich behandelt werden können, bedeutet für einen wesentlichen Teil der Gesamtzahl aller Patient*innen mit dieser Erkrankung einen substanziellen Fortschritt.“
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