PHARMIG verwehrt sich gegen Pauschalverurteilung einer gesamten Branche
Plädoyer für ein von Wertschätzung und Fairness gezeichnetes Miteinander.
Was wir hier seit Wochen sehen, ist eine unsachliche, polemische und in Verruf bringende Darstellung der pharmazeutischen Industrie, ihrer Mitarbeitenden und ihrer Interessenvertretung durch einzelne Organisationen und Personen Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG
Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Besetzung der AGES-Leitung appelliert PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog für einen fairen Umgang mit den Partnern des Gesundheitssystems und verwehrt sich gegen die Pauschalverurteilung einer gesamten Branche. „Was wir hier seit Wochen sehen, ist eine unsachliche, polemische und in Verruf bringende Darstellung der pharmazeutischen Industrie, ihrer Mitarbeitenden und ihrer Interessenvertretung durch einzelne Organisationen und Personen“, so Herzog.
Zuletzt hatte selbst Gesundheitsminister Johannes Rauch mit Bezug auf grassierende Verschwörungsmythen das Beispiel gebracht, die pharmazeutische Industrie stecke hinter Impfprogrammen. „Hier ist mehr Sensibilität geboten. Denn derlei Aussagen verstärken oftmals genau das, was man eigentlich in Abrede stellen möchte“, mahnt Herzog.
Die pharmazeutische Industrie stellt in Österreich an die 18.000 direkte Arbeitsplätze zur Verfügung und leistet eine enorme Wertschöpfung. Sie stellt aber vor allem Produkte her, die für viele Menschen lebenswichtig sind und die ihre Lebensqualität verbessern, egal, ob es sich um eine Krebserkrankung handelt oder beispielsweise nur um eine verstopfte Nase. „Wir alle sind froh, wenn wir auf Medikamente zugreifen können, die uns helfen, die Auswirkungen von Krankheiten zu minimieren oder Krankheiten überhaupt zu verhindern. Dass es diese Medikamente auch bei uns in Österreich in den Apotheken, bei den Ärztinnen und Ärzten und in den Krankenhäusern, Pensionistenheimen und in den vielen Pflegeeinrichtungen gibt, dafür setzt sich jedes einzelne pharmazeutische Unternehmen in Österreich, jeder einzelne Mitarbeitende dieser Branche und auch ihrer Interessenvertretung, der PHARMIG, jeden Tag und auf vielen Ebenen ein, sei es bei den Rahmenbedingungen zum Forschungs- oder Produktionsstandort, bei der Erstattung, im Vertrieb, im Qualitätsmanagement oder in vielen anderen Bereichen. Das verdient auch die entsprechende Anerkennung“, so Herzog.
Anstatt über die Branche zu reden, seien Kritiker eingeladen, mit ihr zu sprechen. „Wir laden alle ein, mit uns in Kontakt zu treten und freuen uns über jedes Gespräch. Es geht nur miteinander, nicht gegeneinander. Das ist auch unser Credo im Zusammenspiel mit allen unseren Partnern im Gesundheitswesen, vom Ministerium bis zur Patientenorganisation. Denn nur, wenn ein System offen und transparent agiert, kann es von den Perspektiven und Ideen der einzelnen Akteure profitieren. Das alles mit dem Ziel, unser Gesundheitswesen weiterzuentwickeln und die Versorgung der Patientinnen und Patienten stetig zu verbessern“, so Herzog.
Hinsichtlich des Vorwurfs, die AGES hätte nicht mehr unabhängig agieren können, wäre eine ehemalige Mitarbeiterin der PHARMIG an ihrer Spitze gestanden, erlaubt sich Herzog eine abschließende Bemerkung: „Die AGES muss unabhängig sein, das steht außer Zweifel. Im Moment aber unterwirft man sich offensichtlich dem Diktat einzelner Organisationen und Personen, die per se für die Agentur gar nicht zuständig sind.“
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand April 2022), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.
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