PMU-Wissenschaftspreise „Research & Innovation Awards“ 2024 vergeben
Biologin Verena Wally und Kardiologe Michael Lichtenauer sind Salzburger „Researcher of the Year“. PMU-Wissenschaftsbericht 2024 vorgestellt und Virtual Science Summer gestartet.
Salzburg (OTS) - Mit den „Research & Innovation Awards“ ehrt die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) jährlich herausragende Forschungsleistungen von Mitarbeiter*innen der PMU-Institute und -Universitätskliniken in Salzburg und Nürnberg. Vergangenen Freitag, 28.06., erfolgte am PMU-Standort in Nürnberg die Verleihung der „Research & Innovation Awards 2024“ im Rahmen des traditionellen „Science Get Together“ der Universität. Drei Kategorien der „Research and Innovation Awards“ wurden dabei vor den rund 130 Gästen vergeben, jeweils an Vertreter beider Standorte. Bei dem jährlichen Vernetzungstreffen, das abwechselnd an den beiden Universitätsstandorten Salzburg und Nürnberg stattfindet, wurde auch der PMU-Wissenschaftsbericht 2024 präsentiert. Der Science Get Together war zugleich Startschuss für den Virtual Science Summer 2024 der PMU.
Salzburger „Researcher of the Year“
Für ihr wissenschaftliches Oeuvre im Jahr 2023 als „Researcher of the Year“ der PMU in Salzburg ausgezeichnet wurden die Biologin Priv.-Doz.in Dr.in Verena Wally von der Universitätsklinik für Dermatologie des Uniklinikums Salzburg und – zum dritten Mal in Folge – der Kardiologe a.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Lichtenauer von der Universitätsklinik für Innere Medizin II des Uniklinikums Salzburg. Zur Ermittlung der Researcher of the Year werden alle Publikationen herangezogen, die im Berechnungsjahr (= 2023) in einem im Journal Citation Reports (JCR) von Clarivate Analytics gelisteten Journal mit Impact-Faktor veröffentlicht wurden.
„Als Forscherin an einem Universitätsklinikum hat man die Möglichkeit, für andere Menschen etwas zum Besseren zu verändern. Das ist meine Motivation von Anfang an“, sagt „Researcher of the Year 2024“ Verena Wally. In ihrem Fall heißt das, Therapien und Diagnosemöglichkeiten für Menschen mit Epidermolysis bullosa (EB), den sogenannten „Schmetterlingskindern“, zu finden. 2023 lag das Hauptaugenmerk der Biologin auf der Identifikation neuer Behandlungsmöglichkeiten von EB-Symptomen sowie auf der Entwicklung einer Methode zur Früherkennung von EB-Krebs, einer lebensbedrohlichen Komplikation, die bei sehr vielen EB-Patient*innen auftritt. Ebenfalls im Fokus standen epigenetische Veränderungen, die die phänotypische Ausprägung beeinflussen oder auch die Krebsentstehung fördern können. Generell bildet das Drug Repurposing einen zentralen Schwerpunkt von Verena Wally. Hier geht es darum, bereits etablierte Medikamente für andere Indikationen auf deren Wirksamkeit bei EB zu erforschen.
Der Forschungsschwerpunkt des nunmehr dreimaligen PMU-„Researcher of the Year“ Michael Lichtenauer lag 2023 auf Biomarkern für die Risiko- und Prognosebestimmung bei unterschiedlichen kardialen Erkrankungen, vor allem bei der Aortenklappenstenose, sowie im Grundlagenbereich auf MicroRNAs. Zusätzlich wurden radiologische Parameter in die Risikobewertung mitaufgenommen. „Von besonderem Interesse war auch der Genderaspekt, der bei Interventionen an den Aortenklappen von mehr Bedeutung sein dürfte, als ursprünglich angenommen, wie wir in einer Studie zeigen konnten“, so Lichtenauer, der sich mit seiner Forschungsgruppe mit der gesamten Bandbreite kardiovaskulärer Forschung von der Grundlagenforschung bis zu klinischen Projekten befasst.
„Rising Scientists“ und „Best first Author Publication in a Top-Ranked Journal“
Als Salzburger „Rising Scientist“ ausgezeichnet wurden die Anästhesistin Dr.in Crispiana Cozowicz von der Salzburger Universitätsklinik für Anästhesiologie und – wie auch bereits 2023 – der Urologe Dr. Maximilian Pallauf (PMU-Alumnus der Humanmedizin-Jahrgangs 2010) von der Universitätsklinik für Urologie und Andrologie. Der Award „Best first Author Publication in a Top-Ranked Journal“ für den Standort Salzburg ging an Dr.in Sarah Hochmann und Dr. Rodolphe Poupardin vom Institut für experimentelle und klinische Zelltherapie der PMU für ihre Arbeit „The enhancer landscape predetermines the skeletal regeneration capacity of stromal cells“.
PMU-Wissenschaftsbericht 2024
Ausführlichere Informationen über die beeindruckende Forschungsleistung der PMU im Jahr 2023, Kurzporträts der Preisträger*innen aus Salzburg und Nürnberg sowie Einblicke in standortübergreifende und standortspezifische Forschungsprojekte finden sich im PMU-Wissenschaftsbericht 2024, der ebenfalls beim Science Get Together präsentiert wurde und online unter www.pmu.ac.at bzw. https://www.yumpu.com/en/document/read/68739186/wissenschaftsbericht-science-report-2024-paracelsus-medizinische-privatuniversitat abrufbar ist.
Virtual Science Summer gestartet
Das „Science Get Together“ war auch Startschuss für den „Virtual Science Summer“ der PMU, einem mehrmonatigen, interaktiven Treffpunkt für Forschende aus dem gesundheitswissenschaftlichen Bereich und für Forschungsinteressierte. Bis September können Forschende und Forschungsinteressierte unter https://sgt.pmu.ac.at/ virtuell rund 100 wissenschaftlichen Poster über aktuelle Forschungsarbeiten und deren Urheber*innen besuchen, die Preisträger*innen der "Resarch & Innovation Awards" kennenlernen und sich mit anderen Wissenschaftler*innen vernetzen.
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Alle Preisträger*innen der „Research & Innovation Awards 2024“ der PMU (in alphabetischer Reihenfolge):
„Researcher of the Year“
- Prof. Dr. Dr. Axel Hueber (Klinikum Nürnberg, Universitätsklinik für Innere Medizin 5, Abteilung Rheumatologie)
- a.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Lichtenauer (Uniklinikum Salzburg, Universitätsklinik für Innere Medizin II)
- Prof.in Dr.in Justyna Swol (Klinikum Nürnberg, Universitätsklinik für Innere Medizin 3, Schwerpunkt Pneumologie)
- Priv.-Doz.in Dr.in Verena Wally (Uniklinikum Salzburg, Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie)
„Rising Scientist“
- Dr.in Anna Bold (Klinikum Nürnberg, Universitätsklinik für Innere Medizin 5, Schwerpunkt Onkologie / Hämatologie)
- Dr.in Crispiana Cozowicz (Uniklinikum Salzburg, Universitätsklinik für Anästhesiologie, perioperative Medizin und allgemeine Intensivmedizin)
- Dr. Bernd Neumann (Klinikum Nürnberg, Universitätsinstitut für Klinikhygiene, Medizinische Mikrobiologie und Klinische Infektiologie)
- Dr. Maximilian Pallauf (Uniklinikum Salzburg, Universitätsklinik für Urologie und Andrologie)
„Best First Author Publication in a Top-Ranked Journal“
- Dr.in Sarah Hochmann (PMU, Institut für experimentelle und klinische Zelltherapie)
- Dr. Athanasios Katsargyris (Klinikum Nürnberg, Universitätsklinik für Gefäßchirurgie)
- Dr. Rodolphe Poupardin (PMU, Institut für experimentelle und klinische Zelltherapie)
- Dr.in Renate Ziegler (Klinikum Nürnberg, Universitätsinstitut für Klinikhygiene, Medizinische Mikrobiologie und Klinische Infektiologie)
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