Prostatakrebs: auf die Betroffenen nicht vergessen!
Die Ziele sind: Tabus abbauen, aufklären und personalisiert therapieren. Ein Game Changer kommt mit einem neuen Radiopharmakon der Nuklearmedizin
- Sorgen und Ängste der Erkrankten werden, nicht nur im MOVEMBER, ernstgenommen
- Die Ziele sind: Tabus abbauen, aufklären und personalisiert therapieren
- Ein Game Changer kommt mit einem neuen Radiopharmakon der Nuklearmedizin
Wer mit Prostatakrebs-Erkrankten spricht, dem werden zwei Sorgen der Betroffenen rasch klar: die Angst vor Inkontinenz und der Verlust der Potenz. Personalisierte Ansätze finden sich in der Open Innovation in Science-Methode, anhand der das Ludwig-Boltzmann-Institute for Applied Diagnostics forscht. Dabei wird mit und für Patienten wie deren Bezugspersonen, die sich mit ihrem Erfahrungsschatz als Co-Forscher*innen im Projekt PATIO einbringen, nach personalisierten Wegen nach der Therapie gesucht.
Damit arbeitet diese Methode Hand in Hand mit den neuen innovativen Therapien der Nuklearmedizin und molekularen Bildgebung. Die Theranostik ist durch ihre enge Verzahnung von Diagnostik und Therapie bereits personalisierte Medizin.
Ein echter Game Changer für Prostatakrebs-Erkrankte wird durch die Anwendung neuer Radiopharmaka in der Erst-Therapie geplant. Zugelassen sind diese erstmals beim metastasierten Prostatakrebs. Nun erwartet man sich in der Drittlinien-Therapie seitens der Nuklearmedizin, dass diese neuen Mittel beim metastasierten kastrationsrefraktären Prostatakrebs nicht erst nach dem Ausschöpfen der empfohlenen Therapieoptionen erfolgen kann. Programmmäßig könnte eine Zulassung des ersten 177Lu-PSMA-617 Therapeutikums im Frühjahr 2022 erfolgen.
Aus dem Vorstand der OGNMB, Österreichische Gesellschaft für Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung, informieren:
Prof. Dr. Markus Mitterhauser, Director Ludwig Boltzmann Institute Applied Diagnostics
Univ.-Prof Dr. Marcus Hacker, Leiter der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin an der Med Uni Wien
Rückfragen & Kontakt:
OGNMB - Österreichische Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung
Petra Neubauer, MA
+43 1 890 44 27
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