Sanofi und GSK bündeln ihre Kräfte in einer beispiellosen Impfstoff-Kooperation zur Bekämpfung von COVID-19
Unternehmen werden ihre innovativen Technologien kombinieren, um einen adjuvantierten Impfstoff gegen COVID-19 zu entwickeln.
"Angesichts dieser noch nie da gewesenen globalen Gesundheitskrise ist klar, dass kein Unternehmen im Alleingang handeln kann. Aus diesem Grund ergänzt Sanofi weiterhin sein Fachwissen und seine Ressourcen mit unseren Kollegen, wie GSK, mit dem Ziel, ausreichende Mengen an Impfstoff herzustellen und zu liefern, die helfen, dieses Virus zu stoppen" Paul Hudson, CEO von Sanofi
"Diese Zusammenarbeit bringt zwei der weltweit größten Impfstoffunternehmen zusammen. Durch die Kombination unserer wissenschaftlichen Expertise und unserer Technologien glauben wir, dass wir die weltweiten Anstrengungen einen Impfstoff zu entwickeln beschleunigen können, um so viele Menschen so schnell wie möglich vor COVID-19 zu schützen." Emma Walmsley, CEO von GSK
"Strategische Allianzen unter den führenden Impfstoffherstellern sind entscheidend, um einen Impfstoff gegen das Coronavirus so schnell wie möglich verfügbar zu machen. Die Entwicklung eines adjuvantierten Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 könnte eine geringere benötigte Impfstoff-Menge pro Dosis und somit Impfstoff für mehr Menschen bedeuten. Außerdem könnte es der Weltgemeinschaft helfen, besser auf zukünftige Coronavirus-Ausbrüche vorbereitet zu sein und diese vielleicht sogar zu verhindern." BARDA Director, Rick A. Bright, Ph.D
Impfstoffkandidat voraussichtlich in zweiter Jahreshälfte 2020 in klinischer Erprobung und in zweiter Jahreshälfte 2021 verfügbar - wenn erfolgreich.
Sanofi und GSK gaben am 14. April bekannt, dass sie Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines adjuvantierten Impfstoffs gegen COVID-19 beabsichtigen, bei dem innovative Technologien beider Unternehmen zum Einsatz kommen, um zur Bekämpfung der andauernden Pandemie beizutragen.
Sanofi wird das S-Protein des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 als Antigen beisteuern, das mittels rekombinanter DNA-Technologie hergestellt wird. Mit dieser Technologie wird die exakte genetische Kopie der Virus-Oberflächen-Proteine erstellt und als DNA-Sequenz in eine Baculovirus-Expressionsplattform integriert, die das Antigen produziert. Die Baculovirus-Expressionsplattform bildet auch die Grundlage für Sanofis zugelassenen rekombinanten Influenza-Impfstoff in den USA.
GSK wird seine bewährte Pandemie-Adjuvans-Technologie in die Zusammenarbeit einbringen. Der Einsatz eines Adjuvans kann in einer Pandemiesituation von besonderer Bedeutung sein, da es die Menge des pro Dosis erforderlichen Impfproteins verringern kann. Dadurch können mehr Impfstoffdosen hergestellt werden und somit wird zum Schutz von mehr Menschen beigetragen.
Paul Hudson, CEO von Sanofi: „Angesichts dieser noch nie da gewesenen globalen Gesundheitskrise ist klar, dass kein Unternehmen im Alleingang handeln kann. Aus diesem Grund ergänzt Sanofi weiterhin sein Fachwissen und seine Ressourcen mit unseren Kollegen, wie GSK, mit dem Ziel, ausreichende Mengen an Impfstoff herzustellen und zu liefern, die helfen, dieses Virus zu stoppen.“
Emma Walmsley, CEO von GSK: „Diese Zusammenarbeit bringt zwei der weltweit größten Impfstoffunternehmen zusammen. Durch die Kombination unserer wissenschaftlichen Expertise und unserer Technologien glauben wir, dass wir die weltweiten Anstrengungen einen Impfstoff zu entwickeln beschleunigen können, um so viele Menschen so schnell wie möglich vor COVID-19 zu schützen."
Die Kombination eines Antigens auf Proteinbasis zusammen mit einem Adjuvans ist gut etabliert und wird in einer Reihe von heute verfügbaren Impfstoffen verwendet. Ein Adjuvans wird einigen Impfstoffen zugesetzt, um die Immunantwort zu verstärken. Es hat sich gezeigt, dass durch Adjuvanzien eine stärkere und länger anhaltende Immunantwort gegen Infektionen erzeugt werden kann. Außerdem kann so mit höherer Wahrscheinlichkeit ein wirksamer Impfstoff entwickelt werden, der in großem Maßstab hergestellt werden kann.
Die Unternehmen planen, in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 mit den klinischen Studien der Phase I zu beginnen. Wenn diese erfolgreich sind und vorbehaltlich der regulatorischen Überprüfung soll die Entwicklung bis zur Verfügbarkeit des Impfstoffs bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2021 abgeschlossen sein.
Wie von Sanofi bereits angekündigt, wird die Entwicklung des rekombinanten Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 durch finanzielle Mittel und eine Zusammenarbeit mit der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) in den USA unterstützt. Die Unternehmen haben vor, Gespräche über Finanzierungsunterstützungen mit anderen Regierungen und globalen Institutionen zu führen, wobei der globale Zugang Priorität hat.
BARDA Director, Rick A. Bright, Ph.D.: „Strategische Allianzen unter den führenden Impfstoffherstellern sind entscheidend, um einen Impfstoff gegen das Coronavirus so schnell wie möglich verfügbar zu machen. Die Entwicklung eines adjuvantierten Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 könnte eine geringere benötigte Impfstoff-Menge pro Dosis und somit Impfstoff für mehr Menschen bedeuten. Außerdem könnte es der Weltgemeinschaft helfen, besser auf zukünftige Coronavirus-Ausbrüche vorbereitet zu sein und diese vielleicht sogar zu verhindern.“
Die Unternehmen haben eine Joint Collaboration Task Force eingerichtet, in der David Loew, Sanofis Global Head of Vaccines, und Roger Connor, President Vaccines von GSK, gemeinsam den Vorsitz führen. Die Task Force strebt an, Ressourcen beider Unternehmen zu mobilisieren, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Entwicklung des Impfstoffkandidaten zu beschleunigen.
Angesichts der außerordentlichen humanitären und finanziellen Herausforderung der Pandemie halten beide Unternehmenden weltweiten Zugang zu COVID-19-Impfstoffen für eine Priorität. Sie setzen sich dafür ein, jeden Impfstoff, der im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelt wird, für die Öffentlichkeit verfügbar zu machen und Mechanismen zu schaffen, die einen fairen Zugang für Menschen in allen Ländern ermöglichen.
Diese neue Zusammenarbeit ist ein wichtiger Meilenstein im laufenden Beitrag von Sanofi und GSK zur Bekämpfung von COVID-19 dar. Die Unternehmen haben ein Abkommen (Material Transfer Agreement) geschlossen, damit sie sofort mit der Zusammenarbeit beginnen können. Die vollständigen Bedingungen der Zusammenarbeit werden in den nächsten Wochen endgültig festgelegt.
Über Sanofi
Sanofi engagiert sich dafür, Patienten im Kampf gegen ihre gesundheitlichen Herausforderungen zu unterstützen. Wir sind ein weltweites biopharmazeutisches Unternehmen, dem die Gesundheit der Menschen am Herzen liegt. Mit unseren Impfstoffen beugen wir Erkrankungen vor. Mit innovativen Arzneimitteln lindern wir Schmerzen und Leid. Wir kümmern uns gleichermaßen um Menschen mit seltenen Erkrankungen wie um die Millionen von Patienten mit chronischen Leiden. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in 100 Ländern weltweit übersetzen wir wissenschaftliche Innovation in medizinische Lösungen.
Über GlaxoSmithKline
GlaxoSmithKline - ein weltweit führendes, forschungsfokussiertes Gesundheitsunternehmen - unterstützt Menschen dabei, ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben zu führen. GSK forscht, entwickelt und produziert in den 3 Bereichen Arzneimittel, Impfstoffe und Consumer Healthcare. Seit 2013 besteht eine einzigartige weltweite Partnerschaft mit der Nichtregierungsorganisation „Save the Children“, die das Ziel hat, einer Million Kindern in Entwicklungsländern das Leben zu retten. GSK ist seit 2013 Mitglied von Transparency International Austrian Chapter und zum sechsten Mal in Folge Nummer 1 im Access to Medicines Index. Weitere Informationen finden Sie unter www.gsk.com und www.gsk.at.
Weitere Aktivitäten und Updates
Einen vollständigen Überblick über unsere Bemühungen im Kampf gegen COVID-19 finden Sie auf www.gsk.com. Die Informationen werden ständig aktualisiert.
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