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Zukunftsfragen: Vielseitige Effekte von Innovationen und Big Data

08.10.2020

Der Health Research Award, unterstützt von der PHARMIG, leistet einen wichtigen Beitrag, um Impulse für Digitalisierung und Innovationen am Standort sichtbar zu machen.

Die Corona-Krise hat die Möglichkeiten der Digitalisierung und die Relevanz von innovativen Arzneimitteln gezeigt. Beide haben enorme positive Effekte auf Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft. Denn Innovationen im Arzneimittelbereich spenden Lebensqualität, verlängern das Leben, nützen dem Betroffenen, schaffen neue Arbeitsplätze und vieles mehr. Die Digitalisierung dient dabei als Beschleuniger für Innovationen. Je mehr Daten digital erfasst werden, desto leichter wird es, neue Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Substanzen und somit neue Ansätze für die Arzneimittelentwicklung zu gewinnen. So können Forschungsprozesse früher abgeschlossen und Patientinnen und Patienten noch schneller mit innovativen Arzneimitteln versorgt werden. Ina Herzer, Vorsitzende der PHARMIG-Plattform Innovation

Auf der Suche nach einem Impfstoff oder einem Arzneimittel gegen Corona bündeln pharmazeutische Unternehmen auf der ganzen Welt ihr Know-how. Ohne Digitalisierung wäre das nicht möglich. Unabhängig von Corona kann der Einsatz künstlicher Intelligenz in allen Phasen der Arzneimittelentwicklung und der Durchführung von Studien nützlich sein, um aus vorhandenem Wissen oder Daten zu lernen. So ist es mitunter möglich, den Forschungsprozess durch Algorithmen und andere Tools zu verkürzen und den Entwicklungsweg von der Substanz zum innovativen Arzneimittel virtueller, aber schneller zurückzulegen. Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG

Im Rahmen des Health Research Award zeichnet das Österreichische Netzwerk der Fachhochschulstudiengänge für Gesundheit herausragende Masterarbeiten von Absolventinnen und Absolventen aus. Die PHARMIG unterstützt den Award finanziell in der Kategorie „Digitalisierung und Innovation im Gesundheitswesen“. Die ausgezeichneten Arbeiten widmen sich Themen wie medizinischen Übersetzungsapps, Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen, dem Off-Label Use von Medizinprodukten sowie vielen weiteren aktuellen Fragen im Gesundheitsbereich.

Bei der virtuellen Verleihung gratuliert Ina Herzer, die den Verband als Vorsitzende der PHARMIG-Plattform für Innovation vertritt, den Absolventinnen und Absolventen und weist als Parallele zu den Themen der Masterarbeiten auf das breite Nutzenpotenzial von Digitalisierung und innovativen Arzneimitteln hin: „Die Corona-Krise hat die Möglichkeiten der Digitalisierung und die Relevanz von innovativen Arzneimitteln gezeigt. Beide haben enorme positive Effekte auf Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft. Denn Innovationen im Arzneimittelbereich spenden Lebensqualität, verlängern das Leben, nützen dem Betroffenen, schaffen neue Arbeitsplätze und vieles mehr. Die Digitalisierung dient dabei als Beschleuniger für Innovationen. Je mehr Daten digital erfasst werden, desto leichter wird es, neue Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Substanzen und somit neue Ansätze für die Arzneimittelentwicklung zu gewinnen. So können Forschungsprozesse früher abgeschlossen und Patientinnen und Patienten noch schneller mit innovativen Arzneimitteln versorgt werden.“

Auch PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog betont angesichts der Preisverleihung die Wichtigkeit der Digitalisierung bei der Suche nach innovativen Arzneimitteln: „Auf der Suche nach einem Impfstoff oder einem Arzneimittel gegen Corona bündeln pharmazeutische Unternehmen auf der ganzen Welt ihr Know-how. Ohne Digitalisierung wäre das nicht möglich. Unabhängig von Corona kann der Einsatz künstlicher Intelligenz in allen Phasen der Arzneimittelentwicklung und der Durchführung von Studien nützlich sein, um aus vorhandenem Wissen oder Daten zu lernen. So ist es mitunter möglich, den Forschungsprozess durch Algorithmen und andere Tools zu verkürzen und den Entwicklungsweg von der Substanz zum innovativen Arzneimittel virtueller, aber schneller zurückzulegen.“

Im Zeitraum von 2016 bis 2019 wurden in Österreich 118 neue verschreibungspflichtige Produkte auf den niedergelassenen Markt gebracht. Das entspricht pro Jahr im Schnitt 30 neuen Präparaten, die dazu beitragen, Österreichs Rolle als Innovationsland international zu festigen. Um diesen Kurs in Zukunft noch erfolgreicher fortsetzen zu können, “setzt sich die PHARMIG-Plattform Innovation für zeitgemäße und förderliche Rahmenbedingungen für die pharmazeutische Industrie und das Gesundheitssystem auf nationaler Ebene ein”, so Herzer. Dafür sei der Ausbau der Digitalisierung eine Grundvoraussetzung.

Angesichts der Pandemie seien Begriffe wie Telemedizin, eHealth oder Videokonsultationen immer selbstverständlicher geworden, und auch die Tatsache, dass die heutige Preisverleihung digital stattfinde, stelle ein Zeichen dafür dar, dass Digitalisierung nicht mehr wegzudenken sei. Dazu Herzer: „Die Vorteile der Digitalisierung müssen erkannt und genützt werden, damit pharmazeutische Innovationen jetzt und in Zukunft so schnell wie möglich dort ankommen, wo sie gebraucht werden, und das ist bei Patientinnen und Patienten. Wir freuen uns daher, mit dem Health Research Award ein Stück zu diesem Weg beitragen zu können.“

Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Oktober 2020), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

Rückfragen & Kontakt:

PHARMIG - Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Peter Richter, BA MA MBA
Head of Communications & PR
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