Standortentwicklung braucht langen Atem
Von der Politik initiierte und unterstützte Maßnahmen zur Standortentwicklung sind unerlässlich, höchst begrüßenswert und müssen langfristig aufgestellt und verfolgt werden.
Um Österreich als Standort für Forschung und Produktion im europäischen wie internationalen Kontext konkurrenzfähig zu machen, ist eine langfristige Strategie unerlässlich. Von der Politik initiierte oder auch gestützte Initiativen gehören dabei zu den wirkungsvollsten Maßnahmen. Sie sind uneingeschränkt zu begrüßen und sollten jedenfalls auch über Legislaturperioden hinaus verfolgt werden. Für eine solche langfristige, auf politischer Ebene festgezurrte Standortstrategie brechen die Vertreter des Pharmaverbandes PHARMIG, allen voran ihr Präsident Ingo Raimon und Generalsekretär Alexander Herzog, eine Lanze, „denn von einem starken Wirtschaftsstandort profitieren wir alle“, so die beiden Verbandsvertreter unisono.
Industrie, Wirtschaft und Politik müssen Hand in Hand gehen, wenn es darum geht, Österreich als Spitzenstandort für Unternehmensgründungen oder -ansiedlungen zu etablieren. „Wir haben eine enorm starke Infrastruktur, hoch motivierte und sehr gut ausgebildete Fachkräfte, wenn wir beispielsweise auf die Forschungslandschaft in Österreich schauen. Was uns fehlt, sind mehr Investoren, die diese hervorragende Basis für Projekte in der Grundlagen- und angewandten Forschung nutzen möchten“, so Ingo Raimon.
Mit Österreich konkurrieren speziell in der pharmazeutischen Forschung nicht nur andere Länder der EU, sondern ganze Regionen wie die USA und immer mehr auch China. „Um hier mithalten zu können oder noch mehr, um sich als Frontrunner zu etablieren, muss die Politik bewusst langfristig orientierte Maßnahmen setzen, diese mit Nachdruck verfolgen und entsprechende Signale, verstärkt vor allem auch über die Landesgrenzen hinaus, setzen“, ist Raimon überzeugt.
Initiativen wie die seitens der Bundesregierung veranlasste „Invest in Austria“, die „Zukunftsstrategie Life Sciences und Pharmastandort Österreich“ des Wissenschaftsministeriums oder Fördergesellschaften wie FWF und FFG zeigen, dass es diesen politischen Willen grundsätzlich gibt. Dazu Alexander Herzog: „Wenngleich wir gerade in der Pharmaforschung und Arzneimittelproduktion einige Baustellen haben, die wir gemeinsam mit der Politik bearbeiten müssen, sehen die Vertreterinnen und Vertreter pharmazeutischer Unternehmen hierzulande eine Menge an Vorzügen gegenüber anderen Ländern in der EU. Darauf sollten wir weiter aufbauen und gemeinsam daran arbeiten, dass Österreich – durchaus begründet – nicht nur für seine schöne Seen und Berge anerkannt wird oder für seine guten Speisen wie Schnitzel und Kaiserschmarrn beliebt ist. Genauso hat Österreich das Potenzial, auch als einer der Pharmastandorte zu gelten, wo Arzneimittelforschung und Medikamentenproduktion von internationalem Ausmaß existieren. Auch wenn das heute eine Zukunftsvision ist, so ist sie mit der entsprechenden politischen Rückendeckung und einer integrierten Standortpolitik durchaus umsetzbar.“
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand Februar 2024), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.
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